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Von der Idee ein eigenes UL zu bauen:

Eigentlich ist der Bau eines eigenen Flugzeuges eine ziemlich dumme Idee. Auf dem Markt gibt es speziell im UL-Bereich  schon um die 50000€ tolle Flieger. Die erfolgreiche Schwester der Asso V, die Pioneer 300, kostet dann natürlich schon um die 90000€. Viel Geld, doch dafür kriegt man ein tolles, leistungsstarkes und perfekt gebautes Flugzeug mit stabilen und sicheren Flugeigenschaften, das mit Sicherheit jeden Cent wert ist.

Über Schönheit lässt sich bekanntlich streiten, aber die Darbietung anlässlich der letzten Aero in Friedrichshafen stellte das Top-Design der Pioneer 300 klar heraus.

Alpi Aviation hat einen Knüller, und das wissen die auch. Selber habe ich noch keine Pioneer 300 geflogen, aber da die Veränderungen die gegenüber dem Original, der Asso V gemacht wurden, meiner Meinung nach nur einen kosmetischen Charakter haben, müssten die Flugleistungen die Optik noch übertreffen.

Holzbau bietet einfach gegenüber anderen Werkstoffen einen größeren Komfort, ist im Prinzip unverwüstlich und ermüdungsfrei. Ehrlich eben... selbst bei böigem Wetter ist ein Flug mit einer Asso kein Problem.

Also fehlt zum Fliegerglück mal wieder nur die Kohle ?

Nein, millionenschwere E-Klasse Piloten, die auf die hervorragenden Flugleistungen moderner UL`s aufmerksam geworden sind , finden hier ein Schnäppchen, steigen im schicken Freizeitdress ein und haben jede Menge Spaß.

Die Jungs und Mädels mit der Luftsportgerätelizenz sind da aus anderem Holz. Die müssen ihre Kisten ganz genau kennen, checken, schrauben und andauernd verbessern, reparieren auch mal Sachen, die gar nicht kaputt sind. Das sind aber auch die Typen , die die UL-Fliegerei in den letzten 20 Jahren voran gebracht haben. Die nehmen sich 3000 Std. Zeit, um aus einigen Stücken Holz, Stahl und Glasfaser einen Flieger zu bauen. An dem kennen sie dann jede Schraube mit Vornamen. Denen verkauft kein Mensch einen fabrikneuen High-Tech-Flieger.  Der Weg ist das Ziel.

Wenn später was klappert, zuckt keiner mit den Achseln und verweist auf den Hersteller, man packt an und repariert mit einem Grinsen im Gesicht.

Unser Fritz ist auch so einer, eigentlich wir alle, ohne Arbeitsklamotten geht am Flugplatz gar nichts. Nicht weil immer was hin wäre, könnte aber sein!

Wenn jemand so ein Typ ist, hat er schon den halben Flieger fertig, bevor er überhaupt angefangen hat. In jedem Segelflugverein sitzen unzählige, gerade ältere Mitglieder, die sich mit dem traditionellen Holzflugzeugbau bestens auskennen. Die wären früher keinen Meter geflogen, ohne Räumschäden und Grundüberholungen selber zu erledigen. Prüfer der Klasse 5 gibt`s da auch. Modellflugzeugbauer wissen auch Bescheid. Sich hier vorab ein paar Tipps und Tricks zu besorgen, gehört zu den wichtigsten Hausaufgaben vor dem Bau.

Bist du jetzt noch nicht entmutigt, früher gab´s nix gar nix ! Brauchst du nur noch einen geeigneten großen Kellerraum oder eine beheizbare Garage. Ist so was vorhanden, kannst du dir vom Fritz einen Satz Pläne mit der Musterzulassung besorgen. Damit ist der Großteil des bundesdeutschen Papierkriegs auch schon gelaufen. Dein am Bau beteiligter Prüfer sollte den Rest übernehmen. Am Besten man beginnt mit dem Bau der Tragflächen und hier der Rippen. Der komplette Holzbau verursacht relativ wenig Kosten, macht dafür um so mehr Arbeit.( vermurkste Teile heizen die Werkstatt.)

Fritz am Konstruktions- Ess- und Basteltisch, beim studieren der Baupläne, als Beschwerer dient ein von Fliegerkollegen entwickelter Spezialkleber.

Zwischendurch immer mal wieder den Fritz per Telefon nerven, dem macht das Spaß zu hören, wie andere die gleichen Probleme haben, wie er bei seiner Ersten.

Nach oder während des Holzbaus besorgt man Metallteile für Klappen und Fahrwerk. Die Schiebehaube darf dann auch angekarrt werden. Hat man bis hierher alles Richtig gemacht und ist mit seiner Arbeit zufrieden, kommen die kostenintensiven Sachen wie Motor und Avionik (Garantie). Rettungssystem erst kurz vor dem ersten Start besorgen, das hat nur 5 Jahre TÜV.( Hab ich schon anders gesehen!).

Alles in allem dürfte man eine Asso V für ca. 30000 bis 35000€ bauen können, wobei der Mammutanteil natürlich bei einem ca. 15000€ teuren Monopol Rotax liegt. Aber vielleicht traut sich mal jemand über einen Smartmotor oder etwas vergleichbares. Die Musterzulassung zu erweitern dürfte kein Problem sein....

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Stand: 30. September 2016.