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Geschichte des Ultraleichtflugzeugs ASSO V
Der Bauplan der ASSO V wurde von 1994 - 1995 von Konstrukteur Vidor Giuseppe, Italien gezeichnet. Anschließend wurde ein Prototyp gebaut, der erstmals Ende 1995 flog. Die ASSO V wurde in Übereinstimmung mit der italienischen Luftfahrtbehörde (RAI) nach Kapital 223 entworfen. Der vereinfachten Bauweise wurde durch die RAI zugestimmt.
Der Prototyp der ASSO V wurde am Boden den geforderten Belastungstests unterzogen. Der Beweis für die feststehenden Rahmendaten wurden ohne Schwierigkeiten erbracht. Es wurden Nachweise über die wichtigsten Tests gesammelt ((Belastungsnachweis bei Flugmanövern (Lastvielfaches), Nachweis der Verwindungssteifigkeit für die Flattertests nach der Methode, die die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA im Report N 45 veröffentlicht hat, der Geradeausflug (in Verbindung mit der Ermittlung des Lastvielfachen bei Flugmanövern), die Querruder und Landeklappen (maximale Belastung It. Nachweis wie in Part 223 der RAI beschrieben)).
Während der Belastungstests des Rumpfes wurden keine Brüche/Risse nachgewiesen, er war immer elastisch genug. Dann wurde der Prototyp im Flug getestet, um die Flugcharakteristika und die wichtigsten Eigenschaften herauszufinden.
2001 wurde in Deutschland die ASSO V nach der BfU neu berechnet. Auch hier wurden nach den neuen Berechnungen sämtliche Belastungsversuche, Flattertest und Lärmtest gemacht. Auch hier gab es keinerlei Beanstandungen.
Die Musterzulassung wurde am 30.08.2004 durch den DAeC erteilt.
Die ASSO V ist ein Flugzeug, das komplett neu entworfen wurde, als Vorbild diente lediglich der italienische „Ferrari der Lüfte“ – die FALCO. F8L Vergleiche mit anderen Maschinen gab es nicht. Aus der ASSO V wurde später auch noch die Pioneer 300, einziger Unterschied, die Außenhaut. Die ASSO V ist in erster Linie aus Holz folgenden Typs gebaut: Rottanne, Fichte, Kiefer oder Hemluk ; die Außenhaut aus Birkensperrholz, Okume oder Pappel.
Flugzeugstruktur
Der Rumpf der ASSO V wird in klassischer Holzbauweise gefertigt, einige Verbindungsteile bestehen aus Stahl oder Aluminium. Die Tragflächenstruktur besteht ebenfalls aus Holz. Die Flügelvorderflächen sind mit Birkensperrholz beplankt, ebenso der Einstiegsbereich zum Cockpit. Die ganzen Tragflächen sind mit Dacron, einem Polyestergewebe, bespannt. Die Flügel haben breite Querruder und Landeklappen, auch sie sind aus Holz gebaut und mit Dacron bespannt. Das Seitenruder wird aus Holz gefertigt. Der feststehende Teil des Seitenruders ist komplett mit Birkensperrholz beplankt, der bewegliche Teil ist nur mit dem Polyestergewebe beklebt. Tragflächen und Höhenruder sind leicht abzubauen, um den Transport des Flugzeugs am Boden zu ermöglichen. Die Verbindung von Tragflächen und Höhenruder mit dem Rumpf erfolgt mit Stahlschrauben, zusätzlich sind auf die Enden der Hauptholme noch Aluminiumplatten zur Verstärkung geschraubt und geklebt. Der Rumpf besteht aus einem Grundgerüst aus Holzrippen, verstärkt mit Birkensperrholz bzw. Okumeplatten. Der erste Rahmen (in Flugrichtung) trägt das Brandschott sowie den Motorträger. Letzterer ist aus Stahlrohren gefertigt. Der Motor ist elastisch am Motorträger aufgehängt. Das einziehbare Dreibeinfahrwerk ist aus Stahl hoher Qualität gebaut. Das Hauptfahrwerk hat eine Spurweite von 160 cm. Das Hauptfahrwerk hat eine hydraulische Bremsanlage und ist mit Gummipuffern oder Stossdämpfern gedämpft. Das Bugfahrwerk ist mit den Seitenruderpedalen durch Stahlkabel verbunden und daher lenkbar, es ist wie das Hauptfahrwerk durch Gummipuffer oder Stossdämpfer gedämpft.
Die Platzanordnung im Cockpit ist Seite an Seite, beide Plätze haben eine Steuerung. Die Cockpitverglasung ist zweiteilig, mit einer feststehenden Frontscheibe und einer Schiebehaube, die der Flugzeugkontur angepasst ist. Letztere ist während des Fluges nicht zu öffnen. Das Cockpit ist beheizbar. Die ASSO V ist dreiachsgesteuert, Höhen- und Querruder werden mit einem Knüppel, das Seitenruder mit Fußpedalen angelenkt (ebenso die Copilotenseite). Die Landeklappen sowie die Bremsen werden mit jeweils einem Hebel betätigt, der zwischen den Sitzen angebracht ist und von Pilot und Copilot bedient werden kann. Der Gashebel bzw. -Zug befindet sich auf der linken und rechten Seite des Cockpits am Instrumentenbrett. Die Querruder werden durch stabile Schubstangen betätigt. Die Landeklappen werden ebenfalls durch Schubstangen angesteuert. Am Höhenruder ist eine Trimmung angebracht, der Bedienungshebel befindet sich zwischen den Sitzen. Das Höhenruder wird mit einer Kombination von Steuerseilen und Stangen angesteuert. Das Seitenruder hat keine Trimmung (aerodynamischer Ausgleich); es wird über Steuerseile angelenkt. |
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